tiny house #2 - nachverdichtung
an der lindenstrasse 4 steht ein eingeschossig wohnhaus aus den fünfziger jahren auf einer relativ grossen parzelle. die bauherrschaft wünscht sich, die parzelle mit einem tiny house besser ausnutzen zu können. als nachverdichtungslösung macht ein tiny house in diesem fall extrem sinn.
das budget war beschränkt, so dass kein spielraum für extravaganzen übrig war. der raum und die konstruktion werden, aus der not geboren, zum eigentlichen gestaltungselement erhoben.
die konstruktion wurde aus dem kostendruck heraus radikal vereinfacht, jede zusätzliche nicht unbedingt notwendige schicht des wandaufbaus wurde weggelassen. die decke besteht nebst der balkenlage nur aus einer 27 mm dreischichtplatte. das haus kommt praktisch ohne haustechnik aus. geheizt wird es mit einem pellettsofen, das warmwasser wird durch einen wärmepumpenboiler erhitzt.
fotografie: joshua loher